Missionsbegeisterte Nachfolger Jesu fragen sich natürlicherweise, welches die optimalste Form von Missionsarbeit ist, die sie tun könnten. Es ist zweifellos die Methode Jesu. Jesus sandte einmal seine 12 Jünger aus, Missionsarbeit zu tun. Er sagte zu ihnen:
Geht aber und predigt und sprecht: Das Himmelreich ist nahe herbeigekommen. Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt böse Geister aus“
Matthäus 10,7-8
Lukas, der als einziger ärztlich gebildet war, hatte dabei keinen Vorteil gegenüber den anderen elf Jüngern! Ein andermal sandte Jesus 70 Jünger mit dem gleichen Auftrag aus:
…und heilt die Kranken, die dort sind, und sagt ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch gekommen…
Lukas 10,9
Auch diese kamen mit Begeisterung zurück, was sie in Jesu Namen vollbringen konnten (Vs. 17). Nach dem Pfingstereignis wandten die Apostel eben die Methode an, die ihnen Jesus nahegebracht hatte:
„Desto mehr aber wuchs die Zahl derer, die an den Herrn glaubten – eine Menge Männer und Frauen, sodass sie die Kranken sogar auf die Straßen hinaustrugen und sie auf Betten und Bahren legten, damit, wenn Petrus käme, wenigstens sein Schatten auf einige von ihnen fiele.Es kamen auch viele aus den Städten rings um Jerusalem und brachten Kranke und solche, die von unreinen Geistern geplagt waren; und alle wurden gesund“ (Apg.5,14-16)
Eine besondere Erfahrung konnte Philippus erzählen. Er wirkte in einer Stadt in Samaria, in der es vermehrt okkult belastete und von Dämonen besessene Bewohner gab. Durch seine ärztliche Missionsarbeit wurden nicht nur viele Bürger, die den Glauben an Jesus annahmen, von ihren Belastungen befreit; sondern sogar der Magier der Stadt, bei dem die Samariter bisher in ihrer Verzweiflung Heilung gesucht hatten, ließ sich überzeugen, dass Jesus der wahre Befreier ist (Apg.8,5ff).
Die frohe Botschaft der Erlösung kann nicht nur theologisch-theoretisch, also wissensmäßig, gelehrt werden. In Römer 12,15 werden Missionierende aufgefordert, sich der Bedürfnisse der Interessierten anzunehmen: „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden“. Sich der Armen, Kranken, Trauernden und Entmutigten anzunehmen ist natürlich mit einem Mehr-Einsatz verbunden, der sich aber lohnt. Denn wenn ein Mensch an seinem eigenen Leib erfahren hat, dass die Kraft Gottes auch heute noch so wirksam ist, wie zurzeit der Jünger, fällt es ihm nicht mehr schwer, sich Jesus anzuvertrauen und ihm zu dienen – also selbst ein missionierender Zeuge für die Heilkraft Gottes zu sein.
Wer Interesse an der Missionsmethode Jesu hat und gerne Gesundheitsmission tun möchte, dem sei gesagt, dass das „Aktionsteam EINFACH LEBEN“ in Lahr ein gM-Seminar (GesundheitsMISSIONARS-Ausbildung) anbietet. Dieses Seminar besteht aus vier Semestern die im Heimstudium absolviert werden. Jedes Semester wird durch eine Session von einem verlängerten Wochenende eingeleitet.