Ansprache zur Auseinandersetzung über den Umgang mit den Asylanten.
resse, Rundfunk und Television ausführlich über den Umgang mit ausländischen Mitbürgern. Sie beschreiben wie Menschen in unserem Land unter Einschüchterung, Missachtung, Bedrohung, Überfällen und brutaler Gewaltanwendung leiden. Polizei und Justiz müssen sich mit Körperverletzungen und Tötungsdelikten befassen. Immer öfter wird von „Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit“ gesprochen. Viele Ausländer sind verunsichert. Angst und Schrecken breiten sich aus. Der Streit um das Asylrecht wird heftiger. Der Bundestag debattierte über eine Grundgesetzänderung. Kirchliche Gruppen organisieren Schutzwehren für bedrohte Asylantenheime und deren Bewohner. Der Graben des Misstrauens wird breiter. Mit Betroffenheit sehen wir am Bildschirm die hasserfüllten Gesichter junger und alter Menschen. Die Parole: „Ausländer raus!“ erhitzt die Gemüter. In unzähligen Talkshows wird über den Umgang mit Menschen anderer Kulturen, Rassen und Religionen diskutiert.
Die Frage ist, wie verhalten wir uns als Christen und speziell als Adventisten in dieser Auseinandersetzung? Welche Stellungnahmen geben wir ab, wenn wir am Arbeitsplatz, in der Schule, von den Nachbarn, im Freundeskreis auf dieses Thema angesprochen werden? Und noch wichtiger: Wie verhalten wir uns persönlich zu den ausländischen Mitbürgern, Mitschülern und Arbeitskollegen? Dies ist nicht eine ideologische Frage. Mir geht es nicht um parteipolitische Interessen. Dafür ist in der Predigt kein Platz Es geht vielmehr um Gottes Wort zu diesem aktuellen Thema. Es geht darum, dass wir uns nicht von den verschiedenen Meinungs- und Stimmungsmachern einfangen und verwirren lassen. Es geht darum, dass wir durch unser Tun und Reden Zeichen setzen für den Gott, der sagt, dass er die Ausländer liebt.
Die Predigt muss gegenwärtige Wahrheit sein. So haben es die Pioniere der Adventbewegung immer gesehen. Darum haben sie oft Gottes Wort aktueller verkündigt, als dies heute weithin geschieht. Die Predigt muss Gottes Weisung zu den Ereignissen in dieser Welt kundmachen und uns helfen, dem Zeitgeist widerstehen zu können.
Darum erscheint es mir wichtig, in der gegenwärtigen Diskussion Gottes Wort zum Thema „Ausländer“ mitzuteilen. Leider habe ich bis jetzt in den öffentlichen Diskussionen niemand gehört, der Gottes Wort und Gebot zu diesem Thema sagte. Ein weiterer Grund, dieses Thema in einer Predigt aufzugreifen ist dadurch gegeben, dass sich auch unsere Gemeinden in Deutschland durch den Zuzug von Aussiedlern, Emigranten und Asylanten multikulturell verändern und es auch bereits innerhalb unserer Gemeinschaft zu Missverständnissen, Spannungen und Trennungen gekommen ist und immer wieder kommt. Ich war Prediger in einer Gemeinde, in der es Schwestern und Brüder aus 10 Nationen gab. 16% der Glieder waren Ausländer. Sie kamen aus folgenden Nationen und Staaten: Ähtiopien, Baltikum, Tschechien, Slowakei, Indonesien. Italien, Polen, Rumänien, Russland, Spanien, USA. Ich weiß aus vielen Seelsorgegesprächen, wie sich manche der ausländischen Geschwister unverstanden fühlten, wie sie darunter litten, nicht gebraucht zu werden, weil ihre Gaben und Fähigkeiten bei Wahlen unberücksichtigt blieben, und sie oftmals unter sich blieben.
In der Bundesrepublik leben derzeit Menschen aus mehr als 170 Nationen. Jesus sagte zu seinen Jüngern: „Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium allen Völkern. Werbet zu Jüngern Menschen aus allen Nationen.“ – Als Adventisten haben wir diesen Auftrag Jesu angenommen und innerhalb eines Jahrhunderts die Adventbotschaft in alle Welt getragen, so
Dass auf der letzten Weltmissionskonferenz Delegierte aus über 200 Ländern zusammenkamen, um vom schnellen Fortschritt des Werkes Gottes und vom Siegeszug des Evangeliums in der Völkerweltzeugnis zu geben.
Diese Mission, dieses Hingehen zu den Völkern der Erde, war und ist bis auf diesen Tag mit großen finanziellen Opfern und großem Einsatz verbunden. Doch die Menschen sind mobil geworden. Heute kommen Tausende und Abertausende aus den sogenannten Missions- und Heidenländern in die Länder des christlichen Abendlandes, um neben uns zu wohnen und unter uns zu studieren oder zu arbeiten. Welch eine Herausforderung und Chance, ihnen das Evangelium Jesu durch unsere Liebe, Fürsorge und praktisches Beispiel mitzuteilen. Ihnen durch Schrifttum Filme und Kassetten, den Heiland der Welt zu offenbaren.
Hier könnte ein reiches Betätigungsfeld für uns als praktizierende Christen liegen: Wir können unser Heim für ausländische Mitbürger öffnen, sie zu einer Mahlzeit oder einem gemütlichen Abend, vielleicht auch einem gemeinsamen Wochenende einladen. Ich hörte in dieser Woche von einer Frau, die in einem Haus mit türkischen Bewohnern lebte. Es wurde nicht miteinander gesprochen. Man war sich fremd und ging sich aus dem Weg. Doch diese Frau wollte das ändern. Sie lernte einige alltägliche Sätze in türkischer Sprache und begann eines Tages ihre Nachbarin auf der Treppe damit anzusprechen. Dies war ein Eisbrecher. Die Freude war groß und es kam zu einem guten Miteinander und gegenseitigem Interesse.
Wir können Menschen in den Asylantenheimen und Lagern besuchen und ihnen unsere Anteilnahme und Hilfe vielfältig erweisen. Gastfreundschaft ist in den meisten Ländern, aus denen die Asylanten kommen, ein hohes Gut. Und so könnten Freundschaften entstehen und Herzen sich für Jesus öffnen.
Viele Ausländer kommen aus Ländern, in denen die Verkündigung des Evangeliums verboten oder behindert ist. Vielleicht hat sie Gott deshalb zu uns kommen lassen, damit sie eine Chance bekommen, das Evangelium durch uns zu erfahren. Vielleicht liegen sie deshalb im Krankenhaus neben einem Adventisten im Bett, vielleicht arbeiten sie deshalb neben uns, gehen ihre Kinder mit unseren Kindern in denselben Kindergarten oder in dieselbe Schule, weil Gott diese Menschen durch uns ansprechen und für sein Reich gewinnen möchte.
Ich war am vergangenen Sabbat in einer Gemeinde in der Nähe von Stuttgart, in der es Glaubensgeschwister aus verschiedenen Nationen gibt. Zu meiner Überraschung ist der Heimatmissionsleiter ein Bruder aus Mosambik, der in Deutschland studierte und nun mit seiner Frau in Deutschland lebt und arbeitet. Ich traf auch eine junge Türkin, die in einem Heim für behinderte Kinder arbeitet. Sie wurde vor kurzem getauft und hat nun das Verlangen, auch ihre Verwandten für Jesus zu gewinnen.
In der Frühzeit unserer Gemeinde fanden die Adventgläubigen in Nordamerika besonders unter den Emigranten großen Zuspruch. Unsere Pioniere konzentrierten sich in ihren missionarischen Bemühungen auf die ständig neuen Einwanderer, die aus allen Teilen der Welt nach Amerika kamen. So entstanden bald überall Gemeinden. Die Neugewonnenen aber informierten ihre Angehörigen in den Heimatländern über ihren neuen Glauben so kam die Adventbotschaft sehr schnell in Länder und zu Menschen, die wir durch Missionare nicht erreicht hätten.
Das verwundert uns nicht. Nach den Erkenntnissen, die wir durch Gemeindewachstumsstudien gewonnen haben, öffnen sich Menschen besonders dann für das Evangelium, wenn sie sich in einer Lebenskrise befinden oder wenn sie aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen wurden und sich neu orientieren müssen. Die Chancen für eine verstärkte Evangelisation unter den Ausländern stehen gut, wann wir ihnen dort begegnen, wo sie ihre Bedürfnisse und Nöte haben und wenn wir ihre andere Kultur akzeptieren.
Voraussetzung ist, dass wir Gottes Wort und Gebot für den Umgang mit den Ausländern kennen und akzeptieren. Gott hat ein weites und liebendes Herz für Flüchtlinge und Ausländer, für die Fremdlinge, wie sie im biblischen Sprachgebrauch heißen. Ich bitte Euch, sorgfältig auf die Botschaft Gottes zu achten, Als ich wissen wollte, was Gott zum Thema „Umgang mit Ausländern“ mitzuteilen hat, und darauf hin gezielt die Bibel durchforschte, war ich von der Vielfalt und Eindeutigkeit der göttlichen Aussagen überrascht. Es drängt mich, Euch einen kleinen Auszug daraus mitzuteilen und mit euch darüber nachzudenken. Damit sich euch die göttlichen Worte und Ratschläge besser einprägen, habe ich sie für euch zum Mitlesen aufgeschrieben: Fo 1
2.Mose 23,9 „Unterdrückt die Fremden nicht! Ihr wisset ja, wie ihnen zumute sein muss, denn ihr seid selbst einmal Fremde in Ägyptenland gewesen.“ Gott erwartet von uns nicht nur ein gerechtes Verhalten, sondern auch Verständnis und Mitgefühl für Menschen, die in einem für sie fremden Land leben.
3.Mose 19,34 „Unterdrückt die Fremden nicht, die bei euch leben, sondern behandelt sie wie euresgleichen. Liebt sie wie euch selbst…, Ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägypten befreit hat.“ Gott setzt seine eigene Autorität dafür ein, dass ein Ausländer nicht wie ein Fremder behandelt wird, sondern in seiner Schutzlosigkeit liebevoll mit ihm umgegangen wird.
5. Mose 10,14.18.19 „Dem Herrn, euerem Gott, gehört der weite Himmel, die Erde und alles, was dort lebt… Er liebt die Ausländer und gibt ihnen Nahrung und Kleidung. Zeigt auch ihr den Ausländern eure Liebe.“ Gott erwartet von uns, die Not der Fremden zu erkennen, Menschen anderer Rassen und Völker nicht zu übersehen, sondern ihnen zu helfen. Dabei sollen wir sie nicht nur mit dem Allernötigsten versehen, sondern sie lieben.
In Psalm 146,9 wird gesagt: „Der Herr bietet den Ausländern Schutz“. In Maleachi 3,5 spricht Gott darum die ernsten Worte zu uns: „Ich, der Herr, der allmächtige Gott, sage Ich werde über euch Gericht halten und als Zeuge auftreten gegen… alle… die Witwen, Waisen und Ausländer unterdrücken, ja, gegen alle, die keine Ehrfurcht haben vor mir.“
Dieser Text macht deutlich, dass die zunehmende Ausländerfeindlichkeit, die Unterdrückung bestimmter Volksgruppen, ihre Ursache in der mangelnden Ehrfurcht vor Gott hat. Wer nicht an Gott, den Schöpfer, glaubt, wer an die Evolution glaubt, der erkennt den Wert des einzelnen Menschen nicht. Gott aber registriert und weiß um alle Lieblosigkeit und Hartherzigkeit. Sein Gericht wird über alle ergehen, die Menschen anderer Rassen und Kulturen unterdrücken und misshandeln.
5.Mose 16,11 „Feiert in der Gegenwart des Herrn ein fröhliches Fest, zusammen mit euren Söhnen und Töchtern… mit den Ausländern und den Waisen und Witwen, die bei euch leben.“ Gott möchte, dass wir die ausländischen Mitbürger einladen, mit ihnen gemeinsam feiern und fröhlich sind.
Jeremia 7,5.6 „Ich sage euch: Ändert euer Leben von Grund auf! Geht gerecht und gut miteinander um, unterdrückt nicht die Ausländer, die Waisen und Witwen, und hört auf, unschuldige Menschen hinzurichten!“
Jeremia 22,3 So spricht der Herr: Sorgt für Recht und Gerechtigkeit. Helft den Menschen, die unterdrückt werden! Den Ausländern, Waisen und Witwen tut keine Gewalt an, und übervorteilt sie nicht.“
Gott möchte, dass wir nicht wegsehen, wenn die schwächeren Glieder der Volksgemeinschaft benachteiligt oder unterdrückt werden. Gott fordert uns auf, uns für ihre Belange einzusetzen und ihnen jegliche Hilfe zu gewähren.
Wenn die Propheten im Auftrag Gottes dem auserwählten Volk seine Sünden vorhalten mussten, dann erwähnen sie auch den schuldhaften Umgang mit den Ausländern. So sagte Gott durch den Propheten Hesekiel zu der Stadt Jerusalem (22,7): „Deine Einwohner verachten Vater und Mutter. Sie beuten die Ausländer aus und unterdrücken die schutzlosen Witwen und Waisen.“ Und in Sach 7,8-10 spricht der Herr: „Durch die Propheten schärfte ich ihnen ein: Fällt gerechte Urteile! Geht liebevoll und barmherzig miteinander um! Die Witwen und Waisen, die Armen und Ausländer sollt ihr nicht unterdrücken! Schmiedet keine bösen Pläne gegeneinander! Das befehle ich, der Herr, der allmächtige Gott !“ Wir erkennen: Gott ist auf der Seite der sozial Schwachen. Wer sie vergewaltigt, bekommt es mit Gott selbst zu tun. Gott ist der Anwalt der Fremdlinge und Notleidenden.
Israel musste mehrere Asylantenstädte einrichten, in die Menschen flüchten konnten, deren Leben bedroht war. In Josua 20,1.2.9 steht geschrieben: „Der Herr sprach zu Josua: Befiehl dem Volk, Städte auszuwählen, die als Zufluchtsorte dienen sollen, wie ich es euch schon durch Mose geboten habe. Diese Städte wurden für alle Israeliten und für alle Ausländer, die unter ihnen lebten, als Zufluchtsorte festgelegt.“ Es wurden insgesamt 6 Städte zu Asylorten bestimmt. Drei im Westjordan land, drei im Ostjordanland und je eine Stadt im Norden, im Süden und in der Mitte des Landes.
Ich wünsche, ich könnte diese Gottesworte in allen Tageszeitungen veröffentlichen und sie in den Tagesthemen und den Heute-Nachrichten vorlesen. Diese Anweisungen Gottes zum Umgang mit den Ausländern in unserer Mitte werden in der Bibel immer mit einer Segensverheißung oder einer Gerichtsankündigung verbunden. Gott verspricht Segen und Wohlergehen, denen, die die Fremden lieben und beschützen. Er droht Gericht denen, die Fremde ausnützen und unterdrücken. Im Jüngsten Gericht werden wir danach beurteilt werden, wie wir mit den Fremden, den Asylanten, den Ausländern, den Armen, Witwen und Waisen umgegangen sind. Jesus sagt: Jesus identifiziert sich mit den Fremden und sagt, wie wir mit denen umgehen sollen, die als Fremde unter uns wohnen. Matthäus 25,35 „Ich war ein Fremder bei euch und ihr habt mich bei euch aufgenommen.“
Vielleicht kann das Gebet eines Afrikaners aus dem Zululand unser Gebet sein: „Herr Jesus Christus, du wurdest von einer jüdischen Mutter geboren, aber du warst voll Freude über den Glauben einer syrischen Frau und eines römischen Soldaten; Du nahmst die Griechen freundlich auf und ließest es zu, dass ein Mann aus Afrika dein Kreuz trug. Lehre auch uns, als rechte Hirten deines Reiches, Menschen aller Rassen zu lieben und zu dir zu führen.“
Wenn wir Gottes Weisungen zum Umgang mit den Fremden ernst nehmen, so ergibt sich ein großes Aufgabengebiet für die Wohlfahrts- und Jugendabteilungen unserer Gemeinden. Ich denke, es ist höchste Zeit, dass wir aufhören uns nur selbst zu erbauen. Wir müssen wieder, wie Jesus sagt: „..auf die Gassen und an die Zäune gehen“, um Menschen seine Liebe und Fürsorge zu durch unsere Anteilnahme und Fürsorge zu zeigen und sie dann einzuladen, ihm zu folgen.
Wir können z.B. damit beginnen, dass wir zunächst die ausländischen Mitgeschwister in unserer Gemeinde zu uns einladen und unsere Berührungsängste und Vorurteile abbauen. Manche Gemeinden haben bereits begonnen, sich um ausländische Mitbürger zu kümmern. Eine Gemeinde begann damit in einem Asylantenheim Deutschkurse für Ausländer anzubieten. Als Lehrbuch diente im wesentlichen die Bibel, wobei jeder Teilnehmer neben einer deutschen Bibel auch eine in seiner Sprache erhielt. In der Gemeinde Völklingen konnten durch die Dienste von Gemeindegliedern über 20 Ghanesen für Christus gewonnen und getauft werden. Ein junger Bruder aus Ghana hatte für kurze Zeit bei einem deutscher Bauern gearbeitet. Das Wesen, die Arbeit und das Zeugnis dieses Bruders bewegten den jungen Bauern und seine Frau so sehr, dass sie in kurzer Zeit folgende Bücher von EGW studierten: Der Weg zu Christus, Das Leben Jesu und den Großen Kampf zwischen Licht und Finsternis.
Das Ehepaar wurde von der Botschaft ergriffen. Es besuchte die Gemeinde. Der Bauer und seine Frau wurden zu guten Missionaren. Sie berichteten von ihrer Erfahrung und neuen Erkenntnis ihren Freunden, diese gaben die Gute Nachricht wieder anderen weiter. Durch das Zeugnis unseres ausländischen Bruders wurden auf diese Weise sechs Ehepaare mit ihren Kindern in die Gemeinde geführt. Ein Ghanese, der die Gemeinde besuchte und sich wohlfühlte, schrieb seinem katholischen Bischof in Ghana, ob er sich bei den Adventisten taufen lassen dürfe. Der Bischof antwortete ihm: Er dürfe wohl die Gemeinde besuchen, solle jedoch seiner Kirche treu bleiben. Diesen Rat befolgte er ein Jahr lang, dann entschloss er sich zur biblischen Taufe. Er schrieb seiner Frau in Ghana von seiner Entscheidung und bat sie, die Botschaft der Adventisten zu prüfen. Sie antwortete: „Ich habe tiefes Vertrauen zu Dir. Wenn du zu den Adventisten gegangen bist, so werde ich ihre Botschaft prüfen. “ Sie wurde schließlich mit zwei ihrer Verwandten mit weiteren 400 Täuflingen in Ghana getauft.
Niemand kann ermessen, welche Kettenreaktionen in der Seelengewinnung ausgelöst werden, wenn wir Gottes Auftrag, uns um die Fremden in unserer Mitte zu kümmern und sie zu lieben, ausführen. Die Ewigkeit wird einmal große Überraschungen und herrliche Freuden für uns bereithalten.
Ich denke wir benötigen in unserem Lande ein Umdenken den Fremden gegenüber. Viele von ihnen haben viel Zeit und wissen oft nicht, wie sie diese ausfüllen sollen. Sie leben oft isoliert und manches Mal sehr einsam. Sie sehnen sich nach Annahme und Integration. Ist es nicht beschämend, mit welch unchristlicher Ablehnung vielen Ausländern in unserem christlichen Land begegnet wird? Ein Vietnamese sagte; Zwei Dinge setzten mir und meinen Landsleuten besonders zu: Das Klima und die Kälte der Herzen.
Gottes Wort sagt: „Du sollst den Fremden lieben wie dich selbst!“ Während Ablehnung und Ausländerfeindlichkeit in unserem Land zunehmen, ruft uns Gott auf, durch unsern Handeln ein sichtbares Zeichen zu setzen und seine Liebe und sein Heil den Ausländern in unserer Mitte zu offenbaren.
Möge die Gemeinde an allen Orten Pläne ausarbeiten und ausführen, durch die viele Ausländer Gottes Liebe und Fürsorge und die Wahrheit des Evangeliums erfahren können.
Gott segne eure Bemühungen und schenke uns allen viel Freude und Frucht durch die Kraftwirkungen des Heiligen Geistes. Amen